Kalte Ente Bowle – der 50er Jahre Klassiker
Die mundwässernde Kalte Ente mit Weißwein und Sekt ist wie Audrey Hepburn im kleinen Schwarzen ein Klassiker der 50er Jahre. Der Name ist zwar nicht ganz so classy wie der weibliche Filmstar, aber bei Weitem auch nicht so freudlos wie Enten und Erpel im Tierhimmel.
Der Name kommt vermutlich aus dem 18. Jahrhundert. Er ist geprägt von Clemens Wenzeslaus, Erzbischof und Kurfürst von Trier. Wenzeslaus wünschte sich auf der Koblenzer Schloss-Terrasse zu seinem Dinner-Abschluss ein “kaltes Ende” statt einem banalen heißen Mokka. Er wies an, Weißwein, Champagner und Zitronensaft mit Zitronenmelisse zusammenschütten. Modern interpretiert setzte sich in den 50er Jahren der Name “Kalte Ente” durch. Einfach eine klasse “sauer-macht-lustig” Sommer-Bowle.
Einfaches Rezept für ca. 10 Gläser mit 15 Minuten Zubereitungszeit
Zutaten
3-4 Bio-Zitronen
40 g Zucker
1,5 l Weißwein
1 l Schaumwein oder Perlwein
15 Blätter frische Zitronenmelisse
Zubereitung
Die Bio-Zitronen heiß abwaschen, trockentupfen. Von einer Zitrone die Schale spiralförmig abschneiden. Den Zucker mit etwas Wein kurz aufkochen bis er sich gelöst hat. Die Bio-Zitronen auspressen und durch ein Sieb in die Glasschale abseihen. Den Wein zugießen und mit die Zitronenschale unterrühren. Gelösten Zuckersirup untermischen. Die Glasschale bedecken und 30 Minuten im Kühlschrank ziehen lassen. Die Zitronenschalen mit einer löchrigen Kelle aus der Glasschale fischen. Kurz vor dem Servieren, Glasschale mit Sekt aufgießen. Mit einer Kelle die “Kalte Ente” in Gläser schütten. Nach Belieben mit Zitronenmelisse und Zitrone garnieren.
Servier-Tipp
Wer süße und liebliche (Schaum-) Weine verwendet, sollte den Zucker um mehr als die Hälfte reduzieren.